Eine Eigentumswohnung ist eine selbstständige Wohneinheit innerhalb eines Mehrfamilienhauses, die im Privatbesitz ist. Sie wird rechtlich unabhängig vom Gesamtgebäude behandelt, was bedeutet, dass sie separat gekauft oder verkauft werden kann. Eigentümer einer solchen Wohnung besitzen neben ihrem persönlichen Wohnraum (Sondereigentum) auch Anteile am gemeinschaftlichen Eigentum des Gebäudes, wie das Treppenhaus oder das Dach.
Wohnungseigentum umfasst nicht nur die eigene Wohnung, sondern auch Miteigentumsanteile am Grundstück sowie am Gemeinschaftseigentum des Gebäudes. Die Eigentümer einer Immobilie bilden eine Wohnungseigentümergemeinschaft. Diese Gemeinschaft trifft Entscheidungen über die Verwaltung und Instandhaltung der gemeinschaftlichen Bereiche und wird oft von professionellen Hausverwaltern unterstützt.
Neben dem Kaufpreis der Wohnung müssen Sie mit Nebenkosten rechnen. Dazu gehören Ausgaben für den Notar, die Grundbucheintragung, die Grunderwerbsteuer und gegebenenfalls eine Maklerprovision. Für eine solide Finanzierung sollten Sie mindestens 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital einplanen.
Wenn Sie eine Eigentumswohnung vermieten, können Sie bestimmte Kosten, wie Instandhaltungsausgaben, steuerlich absetzen. Im Falle einer selbst genutzten Wohnung können Handwerkerleistungen bis zu einem bestimmten Betrag steuerlich geltend gemacht werden. Der private Kauf von Immobilien ist jedoch nicht direkt steuerlich absetzbar.
Ja, diese kommt ins Spiel, wenn Sie eine Wohnung innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf wieder verkaufen. Um der Spekulationssteuer zu entgehen, sollten Sie das Objekt entweder mindestens zehn Jahre halten oder für mindestens drei Jahre selbst bewohnen.
Beim Verkauf sollten Sie den Marktwert Ihrer Wohnung kennen und alle relevanten Dokumente bereithalten. Der Verkauf kann privat oder über einen Makler mit Erfahrungswerten erfolgen. Auch steuerliche Aspekte, wie die Spekulationssteuer, sollten berücksichtigt werden.