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Annuitätendarlehen

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Annuitätendarlehen

Ein Annuitätendarlehen ist eine gängige Form der Baufinanzierung, bei der Kreditnehmer eine feste monatliche Rate wählen, die sowohl Zinsen als auch Tilgung umfasst. Bei diesem Darlehen werden nur Zinsen auf den noch ausstehenden Betrag gezahlt, wodurch die Zinszahlungen im Laufe der Zeit abnehmen und der Tilgungsanteil entsprechend steigt. Insbesondere gegen Ende der Laufzeit erfolgt eine höhere Tilgung des Darlehens.

Während der Zinsfestschreibungszeit bleibt die Rate eines Annuitätendarlehens konstant. Allerdings verändert sich die Zusammensetzung der Rate im Laufe der Zeit. Der Zinsanteil nimmt ab, während der Tilgungsanteil zunimmt. Um bei der Anschlussfinanzierung einer Immobilie auf Nummer sicher zu gehen und hohe Zinssätze zu vermeiden, entscheiden sich einige Darlehensnehmer dafür, parallel zur Baufinanzierung einen Bausparvertrag abzuschließen. Dadurch tilgen sie das Annuitätendarlehen und bauen gleichzeitig Guthaben im Bausparvertrag auf. Durch eine entsprechende Kalkulation wird der Bausparvertrag zum Ende der Zinsbindung zuteilungsreif und löst die Anschlussfinanzierung ab. Ein großer Vorteil besteht darin, dass bereits bei Vertragsabschluss des Bausparvertrags die Rückzahlungszinsen bekannt sind.

Die Berechnung einer Annuität ist vergleichsweise unkompliziert. Um die Annuität eines Annuitätendarlehens zu berechnen, benötigt man den Darlehensbetrag sowie die Tilgungs- und Zinssätze in Prozent. Der Tilgungssatz wird zu Beginn mit der Bank vereinbart. Die formelle Berechnung lautet: Darlehenssumme × (Zinssatz in Prozent + Tilgungssatz in Prozent) : 100 = Annuität. Das Ergebnis ist die jährliche Annuität. Um die monatliche Annuität zu berechnen, teilt man die Summe nochmals durch 12. Die jährliche oder monatliche Annuität eignet sich ideal für den Vergleich von Annuitätendarlehen verschiedener Anbieter.

Beispielrechnung:

Angenommen, ein Darlehen in Höhe von 400.000 Euro wird aufgenommen. Der anfängliche Zinssatz beträgt 2,5 Prozent p.a., und die Tilgung liegt ebenfalls bei 1,5 Prozent p.a.

Um die jährliche Annuität im ersten Jahr zu berechnen, müssen wir den Zinsbetrag und den Tilgungsanteil ermitteln.

Zinsen für das erste Jahr:

Zinsen = 2,5% von 400.000 Euro = 10.000 Euro

Tilgung für das erste Jahr:

Tilgung = Annuität – Zinsen für das erste Jahr

Die Annuität wird üblicherweise mit der Formel berechnet:

Annuität = (Darlehensbetrag * Zinssatz) / (1 – (1 + Zinssatz)^(-Laufzeit))

In diesem Beispiel nehmen wir an, dass die Laufzeit des Darlehens 20 Jahre beträgt.

Annuität = (400.000 Euro * 0,025) / (1 – (1 + 0,025)^(-20)) ≈ 29.541,67 Euro

Tilgung = 29.541,67 Euro – 10.000 Euro = 19.541,67 Euro

Im ersten Jahr des Darlehens beträgt die Annuität also etwa 29.541,67 Euro, wovon 10.000 Euro Zinsen und 19.541,67 Euro Tilgung sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Zusammensetzung der Annuität im Laufe der Zeit ändern wird. Mit jedem Jahr sinkt der ausstehende Darlehensbetrag, wodurch der Zinsbetrag abnimmt und der Tilgungsanteil steigt.

Nach Ablauf der Laufzeit von 20 Jahren wäre das gesamte Darlehen zurückgezahlt.

Bei Annuitätendarlehen besteht der große Vorteil in der konstanten Rate über den festgelegten Zeitraum, in dem der Zinssatz festgeschrieben ist. Dadurch haben Kreditnehmer eine hohe Planungssicherheit über viele Jahre hinweg. Zudem sind Annuitätendarlehen mit längerer Laufzeit besonders transparent, da die Banken als Darlehensgeber gesetzlich dazu verpflichtet sind, sowohl den Sollzins als auch den Effektivzins anzugeben. Dadurch werden die Kosten direkt sichtbar und vergleichbar.

Es gibt jedoch auch Nachteile bei Annuitätendarlehen. Im Vergleich zu klassischen Tilgungsdarlehen gibt es eine zeitlich begrenzte Zinsbindung. Das bedeutet, dass Kreditnehmer nur bis zum Ende der Zinsbindung Gewissheit über den Zinssatz und somit über die Annuität haben. Nach Ablauf der Zinsbindung kann der neue Zinssatz höher sein, was zu einer Erhöhung der Annuität führt. Es besteht also das Risiko, dass die monatliche Belastung auch steigen kann.

 

 

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